Robert Schumann und der Zauber der Kindheit
Das Konzert besteht aus dreizehn kleinen Stücken aus den Kinderszenen von Robert Schumann.
Auch wenn die Tradition der programmatischen Salonstücke von charakterlichen Miniaturen auf Couperin zurückgeht, wurden betitelte Klavierzyklen erst im 19. Jahrhundert ein allgemeines Phänomen. Diese dem Liedzyklus oder Gedichtsammlungen nahestehende, offene Form erreichte ihre Vollendung in den Werken Robert Schumanns, eines der größten Komponisten der deutschen Romantik. In den Kinderszenen op.15 beschwört Schumann den Zauber der Kindheit herauf - so, wie dieser mit den Augen eines Erwachsenen gesehen wird.
Aber was fühlen Kinder, wenn sie diese Musik spielen?
Schüler des Chopin-Instituts in der Schweiz wollen sie in der Transkription für 4 Hände mit ihrer Lehrerin Magdalena Hirsz interpretieren. Jedes von ihnen wird auch eine kleine, selbstgeschriebene Geschichte vorlesen, die durch diese Musik inspiriert wurde. Jedes der dreizehn Stücke dieses Zyklus' ist mit einem sehr genauen Titel versehen, welcher allerdings eher als eine Anregung denn als eine rigorose Illustration zu verstehen ist. Das ganze Werk ist voll absoluter Sorglosigkeit und entwaffnender Zartheit.
Die Konzerte finden am 20. Juni in Montreux im Rahmen des Kiosque ? Musique Festivals und am 21. Juni in Genf zur F?te de la Musique statt. Zwei weitere Termine sind im Oktober in verschiedenen Abteilungen der Onkologischen Kinderklinik in Montreux vorgesehen. Wir hoffen, dass die schwerkranken Kinder aus dem Musikgenuss neue Kräfte für den Kampf gegen ihrer Krankheit schöpfen können.